Sinkende Unfallzahlen(red) (civd) Im Jahr 2010 kamen laut Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) 97 Insassen von PKW-Caravan‐Kombinationen bei Unfällen zu Schaden. Damit hat sich die Zahl der Unfälle mit Personenschäden bei PKW‐Caravan‐Kombinationen seit 2007 mehr als halbiert. Bestandsbereinigt bedeutet das, dass auf 100.000 Fahrzeuge bei PKW 500 Personenschäden entstehen, während bei 100.000 PKW‐Caravan‐Kombinationen 17 Personen zu Schaden kommen. Demnach treten bei Insassen von PKW‐Caravan‐Kombinationen 29mal seltener Personenschäden auf als bei PKW‐Insassen ohne Caravan.
„Das ist eine Entwicklung in die richtige Richtung. PKW‐Caravan‐Kombinationen haben durch die Einführung von Fahrerassistenzsystemen in den vergangen Jahren enorm an Sicherheit gewonnen“, bestätigt Welf Stankowitz vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat, DVR. „Die Einführung des neuen B‐96‐Führerscheins mit der zum Erwerb nötigen siebenstündigen Fahrschulung ist eine Chance zur weiteren Verbesserungen der Verkehrssicherheit. Wer sein Gespann erst einmal in simulierten Gefahrensituationen kennen gelernt hat, fährt umsichtiger und aufmerksamer.“ Der B‐96‐Führerschein hebt die Gewichtsgrenze des B‐Führerscheins um 750 Kilogramm an. So können PKW‐Caravan-Kombinationen bis zu einem Gesamtkombinationsgewicht von 4,25 Tonnen gefahren werden. Die dafür nötige siebenstündige Fahrschulung sieht auch praktische Übungen, wie Gefahrenbremsung und Ausweichen vor Hindernissen vor.
Seit dem Jahr 2006 gibt es für Caravans elektromechanische Stabilitätseinrichtungen. Die elektromechanische Stabilitätseinrichtung kontrolliert permanent das Fahrverhalten des Caravans. Die Querbeschleunigungs‐Sensoren der Steuerungselektronik erfassen bereits geringste Seitenbewegungen. Bei Fahrsituationen, die den Anhänger ins Schlingern bringen, wird der Anhänger automatisch sanft abgebremst. Diese Systeme werden mittlerweile auch zur Nachrüstung für ältere Caravans angeboten.
Infos im Internet: www.civd.de
15.06.12 [zurück zur Startseite] © 2012 Camping-Channel |